Am 05.03.2025 um 12:39 Uhr wurde ein Arzt des AC Florenz zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Mediziner, der trotz bekannter Herzerkrankung eine uneingeschränkte Spieltauglichkeit attestiert hatte, wurde wegen fahrlässiger Tötung des Fußballprofis Davide Astori angeklagt.
Davide Astori, der im März 2018 in seinem Hotelzimmer in Udine leblos aufgefunden wurde, starb an einer Bradykardie – einer extremen Verlangsamung des Herzschlags. Der unerwartete Tod des 31-jährigen Spielers, der auch für namhafte Vereine wie Cagliari Calcio, AS Rom und Fiorentina tätig war und 14 Länderspiele für die italienische Nationalmannschaft absolvierte, löste in Italien große Bestürzung aus.
Das Gerichtsurteil sieht vor, dass der verdächtige Arzt nicht nur eine Haftstrafe verbüßen muss, sondern auch eine Entschädigung in Höhe von einer Million Euro an die Hinterbliebenen des Ex-Nationalspielers zahlen soll. Dieser Fall hat bundesweit für hitzige Diskussionen gesorgt und wirft grundlegende Fragen zur Verantwortung im Sportmedizinbereich auf.
Parallel zur gerichtlichen Auseinandersetzung mahnen Experten Sportler zu Achtsamkeit, denn selbst leichte Infekte können im Leistungssport ernsthafte Konsequenzen haben. Die Debatte unterstreicht die Notwendigkeit sorgfältiger medizinischer Bewertungen, um die Gesundheit der Athleten zu schützen.